Für Samstag, dem 30. Juli hat die rechtsextreme Initiative „Wir für Berlin & Wir für Deutschland“ ihren dritten Aufmarsch unter dem Motto „Merkel muss weg!“ angekündigt. Ein breites Bündnis Berliner Initiativen und Vereine wird sich diesem Aufmarsch unter dem Motto „Für eine solidarische Gesellschaft – Gegen rechte Hetze“ entgegenstellen. Zudem wird ein „Zug der Liebe“ genauso wie eine Demonstration der antirassistischen Initiative Togo Action Plus stattfinden.
Bereits im März und Mai fanden derlei rechtsextreme Aufmärsche in Berlins Mitte statt. Im März folgten rund 3.000 Teilnehmer dem Aufruf. Es handelte sich um einen der größten rechtsextremen Aufmärsche in Berlin seit mehreren Jahren. Im Mai 2016 war der Aufmarsch deutlich kleiner. Mehrere große Gegendemonstrationen mit rund 10.000 Menschen stellten sich dem Aufmarsch entgegen und warben lautstark „Für ein solidarisches Berlin“.
Laut der Initiative „Berlin gegen Nazis“ liegen folgende Informationen zum rechtsextremen Aufmarsch am 30. Juli vor:
- Start des Aufmarsches am Washingtonplatz/Hauptbahnhof, Beginn: 15.00 Uhr
Hier die Orte der Protestkundgebungen:
- Demonstration „Für eine solidarische Gesellschaft – gegen rechte Hetze!“ des Bündnisses Berlin Nazifrei – Start: Alexanderplatz/Karl-Marx-Allee ab 12.30 Uhr, anschließend gemeinsamer Umzug mit dem „Zug der Liebe“ bis Michaelbrücke, danach eigene Demonstration, Ziel: Bunsenstraße 1/Reichstagsufer in Mitte
- „Zug der Liebe“ (Umzug mit diversen Musikwagen) – Start: Alexanderplatz/Karl-Marx-Allee, Kundgebung ab 12.30 Uhr, Demonstration ab 14.00 Uhr, Ziel: Treptower Park
- Demonstration „Gegen die AFD und den rassistischen Normalzustand“der Initiative Togo Action Plus – Start: Brandenburger Tor ab 16.00 Uhr, Ziel: Alexanderplatz
Der Hashtag auf Twitter für Live-Informationen am 30. Juli lautet #B3007.
Liebe Berlinerinnen und Berliner: Gerade in Zeiten die diesen ist es wichtig ein starkes Zeichen zu setzen, dass wir jetzt zusammenstehen müssen. Ich rufe alle Berlinerinnen und Berliner auf, sich an den Protesten zu beteiligen und für ein weltoffenes, tolerantes und solidarisches Berlin friedlich einzustehen. Rechte Stimmungsmache und Hetze gegen geflüchtete Menschen sind inakzeptabel. Berlin ist und bleibt vielfältig und weltoffen.
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